Christoph Kuhn
Kein Weg zurück
Erzählungen
»Mach’s gut, sagtest du mit einem dünnen Lächeln. – Was sollte ich machen, was gut machen? Wir haben uns nicht berührt. Ich sagte Tschüs, nichts anderes fiel mir ein. … denke nicht, dass in mir das Unglück noch überhandnimmt, dass ich dich zurückhaben möchte, wenn das möglich wäre. Nein, worüber ich mir vor deiner Abreise und kurz danach noch im Zweifel war, das ist mir zur Gewissheit geworden: Wir gehören nicht zusammen. Wir passten wohl zusammen eine Zeitlang … Zuletzt wird mir das Staunen darüber bleiben, wie sehr wir Menschen uns in unserem Verhältnis zur Welt unterscheiden, in unserem Zugehörigkeitsgefühl, wie verschieden wir geerdet sind.« Aus der Erzählung »Kein Weg zurück«
Menschen fühlen sich mitten aus dem Alltag in extreme Situationen versetzt. Ihre Umgebung verändert sich auf unerklärliche Weise. Oder sie verändern sich selbst in ihrem Inneren. Theodor Fontane sieht unsere Welt mit den Augen der Welt von gestern. Hängt alles, was heute geschieht, mit dem Sündenfall im Paradies zusammen? Eine Greisin wird betrogen, ein Jugendlicher mit Jesus verwechselt. Ein Mann in den besten Jahren hofft auf die Gegenliebe seines Kollegen. Ein anderer versteht sich als König, lebt dann als Einsiedler; wieder einer beteiligt sich an der Besiedelung des Mars.
Klappenbroschur, 2018
90 Seiten, 10 Bilder von Gudrun Trendafilov
ISBN: ISBN 978-3-941209-44-2
14,– €
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